Die Margit-Horváth-Stiftung erinnert mit einer Lesung aus der soeben erschienenen Autobiographie von Therese Müller an die Zwangsarbeiterinnen im KZ — Außenlager Walldorf:
„Als junge ungarische Jüdin im Holocaust — von Jászberény nach Auschwitz, Walldorf, Ravensbrück, Mauthausen, Gunskirchen.“
Therese Müller war 1944 in der KZ Außenstelle Walldorf inhaftiert.
Der Bericht zur Veranstaltung:
Das ging unter die Haut – worüber und wie Klara Strompf vor rund 100 Besuchern im überfüllten Museum las. Eine knappe Stunde wurde das Grauen der Nazi-Barbarei noch einmal lebendig, und zwar anhand konkreter Lebenserinnerungen einer einzelnen Frau und nicht nur durch große anonyme Statistiken: Alles war unmittelbar nachvollziehbar, vor allem auch, weil es sich nicht fernab im Irgendwo, sondern in der eigenen Nachbarschaft abgespielt hatte. Das löste nicht zuletzt durch die Konkretheit der Schilderungen große Betroffenheit bei vielen Zuhörern aus.