„Hatespeech“ – zu Deutsch: Hassrede – bezeichnet aggressive und menschenverachtende Posts im Netz. Sie können im Prinzip gegen jede*n von uns gerichtet werden. Bestimmte Gruppen sind besonders betroffen – z.B. wegen ihrer Hautfarbe, der nationalen oder sozialen Herkunft, Sexualität, Geschlecht, Behinderung oder auch der Religion. Rechtsextreme posten massiv Hatespeech, um ihre Ideologie und menschenverachtende Einstellungen zu verbreiten. Auch Hakenkreuze im Schulhof oder Bussen sind keine Seltenheit.
Hatespeech verletzt die Würde des Menschen.
Dazu bieten wir nun eine online-Veranstaltung an – nicht zufällig gerade am 10. Dezember, dem Tag, an dem 1948 die UNO-Menschenrechtser-klärung unterschrieben wurde, damals eine Konsequenz und Lehre aus dem unfassbaren Grauen des Zweiten Weltkrieges.
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen,“ heißt es dort in Art. 1.
Einstündige Online-Veranstaltung:
Donnerstag, den 10. Dez. 10 Uhr und 19.30 Uhr
Anmeldung ist erforderlich! Unter: info@margit-horvath.de
In der jeweils einstündigen Veranstaltung werden wir zunächst Organisationen vorstellen, die sich mit dem Mobbing unter Jugendlichen beschäftigen und dazu konkrete Hilfe sowie Trainingsprogramme (Counterspeech/Gegenrede u.ä.) anbieten.
Anschließend werden Mitarbeiter des Hess. Innenministeriums über das neue, einfach zu handhabende Meldesystem „Hessen gegen Hetze“ (Teil des Hessen CyberCompetenceCenter – Hessen3C) informieren.
Ziel des neuen Meldesystems ist es, Hasskommentare, verbotene Symbole und extremistische Internetinhalte schnell zu erfassen, den Betroffenen möglichst unkompliziert Unterstützung zu geben und gegebenenfalls auch eine effiziente Strafverfolgung in Gang zu setzen.
Menschenverachtende Äußerungen haben eine nicht zu unterschätzende bedrohliche Bedeutung: Sie belasten Jugendliche, Schule, Eltern und die Gesellschaft insgesamt.
Die Veranstaltung wird unterstützt vom Förderverein der Bertha-von-Suttner-Schule, der Schulleiterin Frau Ute Zeller, dem Museum der Stadt Mörfelden-Walldorf, dem Integrationsbüro der Stadt Mörfelden-Walldorf sowie dem Büro für Integration Fachstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus Kreis Groß-Gerau.