Gespräche und Vorträge

Pressemitteilung

Wenn der indi­vi­du­elle Mensch keine Rolle mehr spielt.

Wie nennt man das?

Schub­la­den­den­ken? Dis­kri­mi­nie­rung? Viel­leicht auch Rassismus?

Es geschah im Horváth-Zentrum. Eine gewerk­schaft­li­che Gruppe war zu Besuch.

Eine junge Frau über­nahm in ihrer Frei­zeit die Füh­rung. Sie steht kurz vor dem Abschluss ihres Geschichts­stu­di­ums, ist seit fast zehn Jah­ren ehren­amt­lich in der Margit-Horvath-Stiftung aktiv, eine sehr gute Ken­ne­rin der Geschichte der KZ-Außenstelle, aus­ge­spro­chen höf­lich und respekt­voll, eine Mus­lima und Kopftuchträgerin …

Diese junge Frau wird am Ende ihrer Füh­rung von einem der Besu­cher förm­lich in die Zange genom­men und gefragt, warum sie denn die­ses „Ding“ da trage. Dabei zeigt er mit dem Fin­ger auf ihr Kopf­tuch. Die Stu­den­tin setzt an, um ihre per­sön­li­che Hal­tung zu erklä­ren. Doch dies wird sofort weg­ge­wischt. Dies inter­es­siert nicht.

Die­ser Mann ist der Mei­nung, dass es eines Ortes, an dem der Ver­fol­gung von Jüdin­nen gedacht wird, nicht wür­dig sei, dass eine Mus­lima, eine Kopf­tuch­trä­ge­rin, führt. Er asso­zi­iert dabei den Iran und den dor­ti­gen Kopf­tuch­zwang. Die junge Stu­den­tin unter­schei­det zwi­schen Zwang und einer frei­wil­li­gen per­sön­li­chen Ent­schei­dung dies zu tun. Das ist für ihn völ­lig irre­le­vant. Kopf­tuch­t­ra­gende Mus­lima soll­ten an die­sem Ort nicht füh­ren, sagt er. Punkt.

Wir sind erschüt­tert. Die Indi­vi­dua­li­tät die­ser jun­gen Frau spielt für ihn kei­ner­lei Rolle. Wo ist hier die Würde des Men­schen? Und wer wird davon ausgeschlossen?

Heinz-Peter Becker, der frü­here Bür­ger­meis­ter der Stadt Mörfelden-Walldorf, schreibt dazu:

„Seit 20 Jah­ren gehöre ich dem Kura­to­rium der Margit-Horváth-Stiftung, seit eini­gen Jah­ren als ihr Vor­sit­zen­der. an. Eine sol­che Dis­kri­mi­nie­rung gegen­über einer jun­gen Frau in unse­rer Erin­ne­rungs– und Bil­dungs­stätte habe ich noch nicht erlebt. Dies kön­nen und wol­len wir, gerade ange­sichts unse­res Selbst­ver­ständ­nis­ses, unse­ren Zie­len und unse­rem Han­deln, nicht unwi­der­spro­chen lassen.“

Caro­lin Heß, Geschichts­leh­re­rin und Vor­stands­mit­glied der Margit-Horváth-Stiftung, schreibt:

Viel­falt, Offen­heit, Tole­ranz, Zivil­cou­rage – das sind die Werte, für die unsere Stif­tung steht. Wer ist bes­ser geeig­net, diese Werte zu reprä­sen­tie­ren als gerade eine junge Mus­lima mit Kopf­tuch, die sich in ihrem Stu­dium und (!) in ihrer Frei­zeit mit jüdi­scher Geschichte beschäf­tigt? Ihr das Recht abzu­spre­chen, in unse­rem Horváth-Zentrum zum Thema Anti­se­mi­tis­mus und NS zu füh­ren, ist Aus­druck einer Dop­pel­mo­ral. Es ist inak­zep­ta­bel, dass sie auf diese Weise ange­grif­fen wurde und dass ihr in der Situa­tion im Grunde nie­mand wirk­lich bei­stand. Es stimmt mich sehr betrüb­lich, dass unsere Mit­ar­bei­te­rin die­sen Angriff alleine ertra­gen musste.

Amira Espo­sito, Ober­stu­fen­schü­le­rin, Preis­trä­ge­rin des dies­jäh­ri­gen Beni-Bloch-Preises der jüdi­schen Gemeinde Frank­furt, schreibt:

„Frauen dür­fen sich klei­den wie sie wol­len. Ihre Klei­der­wahl muss respek­tiert wer­den, unab­hän­gig davon, ob es sich um einen kur­zen Rock oder ein Kopf­tuch han­delt. Die Frauen im Iran, an die die­ser Herr offen­sicht­lich dachte, kämp­fen genau für diese Frei­heit. Die enga­gier­ten jun­gen Frauen im Iran kri­ti­sie­ren nicht Frauen, die Kopf­tuch tra­gen, son­dern sie kämp­fen für die Frei­heit der Frauen, selbst zu ent­schei­den, ob sie es tra­gen wol­len oder nicht. Sie kämp­fen gegen ihre Bevor­mun­dung. Und das tun wir auch hier.“

Kris­tin Flach-Köhler, Lei­te­rin des ev. Zen­trum für Inter­kul­tu­relle Bil­dung in Mörfelden-Walldorf schreibt:

Die Rats­vor­sit­zende der Ev. Kir­che in Deutsch­land sagte jüngst bei einer Groß­kund­ge­bung: „Wenn wir sehen, dass unsere Mit­men­schen auf­grund ihrer Her­kunft, ihrer Reli­gion oder ihres Aus­se­hens dis­kri­mi­niert, ver­ach­tet, ja ange­grif­fen wer­den, dann dür­fen wir nicht schwei­gen. Als Men­schen nicht und als Chris­ten­men­schen schon gar nicht.“

Sich nicht gegen­sei­tig in Schub­la­den ste­cken, son­dern mit­ein­an­der reden, sich gegen­sei­tig zuhö­ren, sich für­ein­an­der öff­nen und dann ins gemein­same Tun kom­men, das wol­len wir mit der tag­täg­li­chen Arbeit in unse­rem Zentrum.“

Ulrike Hol­ler, viel­fach aus­ge­zeich­nete Jour­na­lis­tin, u.a. mit dem Elisabeth-Selbert-Preises des Lan­des Hes­sen, schreibt:

Die Hal­tung, dass eine Mus­lima mit Kopf­tuch als Päd­ago­gin in einer KZ-Gedenkstätte nichts ver­lo­ren hat, empört mich. Das regt mich auf. Warum?

 Weil hier unter­stellt wird, dass eine Kopf­tuch­trä­ge­rin kein Wis­sen und kein Mit­emp­fin­den für oder über die Opfer der NS-Zeit haben kann. Frü­her hieß es “Juden raus.“ Jetzt soll es wohl hei­ßen: „Kopf­tuch­trä­ge­rin­nen raus.“

Nilü­fer Ald­meri und Sedef Yıl­dız, Fach­stelle gegen Rechts­ex­tre­mis­mus und Ras­sis­mus im Kreis Groß-Gerau, schreiben:

„Es han­delt sich hier um anti­mus­li­mi­schen Ras­sis­mus. Eine Frau zur Rechen­schaft dar­über zu zie­hen, wel­che reli­giöse Ent­schei­dung sie für sich getrof­fen hat und ihre indi­vi­du­elle Hal­tung dazu nicht ein­mal hören zu wol­len, ist men­schen­ver­ach­tend und zeugt von ras­sis­ti­schen Höher­wer­tig­keits­ideo­lo­gien, der sog. „White Supre­macy“, die rechts­ex­tre­men Denk­vor­stel­lun­gen zuzu­ord­nen sind.

Wir ver­ur­tei­len die­sen anti­mus­li­misch ras­sis­ti­schen Vor­fall, der der Mit­ar­bei­te­rin der Margit-Horvath-Stiftung wider­fah­ren ist, aufs Schärfste und soli­da­ri­sie­ren uns unein­ge­schränkt mit ihr. Sie hat unsere volle Unterstützung.“

Anette Keim, Lei­te­rin des Inte­gra­ti­ons­bü­ros der Stadt Mörfelden-Walldorf

Dis­kri­mi­nie­rend, ras­sis­tisch und bedrän­gend – so neh­men wir den Vor­fall im Horváth-Zentrum/ KZ-Gedenkstätte Wall­dorf wahr. Offen­sicht­lich bestand hier kein Bewusst­sein davon, dass in Deutsch­land nicht nur Meinungs-, son­dern auch Reli­gi­ons­frei­heit herrscht. In unse­rem Land ist es allen Men­schen frei­ge­stellt, ob sie ein Kreuz, ein Kopf­tuch oder eine Kippa als Zei­chen ihrer Gläu­big­keit tra­gen. Das Enga­ge­ment die­ser Stu­den­tin ist ein groß­ar­ti­ger Ein­satz für Völ­ker­ver­stän­di­gung, ins­be­son­dere auch zwi­schen jüdi­schen und mus­li­mi­schen Gläu­bi­gen. Und gerade jetzt ist dies so wichtig.“

Die Enke­lin einer unga­ri­schen Jüdin, die 1944 in der KZ-Außenstelle Wall­dorf inhaf­tiert war, schreibt:

„Meine Oma, eine Über­le­bende der KZ-Außenstelle Wall­dorf, hat mir beige­bracht, es zählt der Mensch. Und nur der Mensch.

Ob also eine junge mus­li­mi­sche Geschichts-Studentin, die sich seit 10 Jah­ren in ihrer Frei­zeit für die Horvath-Stiftung enga­giert, ein Kopf­tuch trägt oder nicht, ist nicht die Frage. 

Meine Oma hätte sich bei der jun­gen Frau für ihre Unter­stüt­zung bedankt. Und genau das möchte ich hier­mit auch tun. Danke.“ 

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Und nun? Was machen wir jetzt?

Die junge Frau wurde per­sön­lich ver­letzt. Kön­nen wir sie noch­mals bit­ten, im Horváth-Zentrum Füh­run­gen zu über­neh­men und sich damit erneut der Gefahr von Anfein­dun­gen aus­zu­set­zen? Natür­lich lässt sie sich so nicht von ihrem Enga­ge­ment abbrin­gen. Doch wir wer­den alles dafür tun, dass sie geschützt ist.

Das soll­ten auch Sie in Ihrem All­tag tun. Seien Sie mutig.

Las­sen Sie die­je­ni­gen, die dis­kri­mi­niert wer­den nicht alleine stehen.

Margit-Horváth-Stiftung

Mörfelden-Walldorf, den 25. Juni 2024

Soli­da­ri­täts­schrei­ben von “Schul­ter an Schul­ter” der “Stif­tung gegen Rassismus”

Presse

Der Rechtsextremismusexperte Olaf Sundermeyer zu Gast im Horváth-Zentrum

Olaf Sun­der­meyer (geb. 1973 in Dort­mund) kommt zu einem Vor­trag und Gespräch mit 200 Oberstufenschüler*innen  ins Horváth-Zentrum. Er gehört seit Jah­ren zu den pro­fi­lier­tes­ten Ken­nern der rech­ten Szene in Deutschland.

The­men der inne­ren Sicher­heit, wie Extre­mis­mus, AfD, Ver­schwö­rungs­theo­rien, Kri­mi­na­li­tät und Gewalt im Fuß­ball, Hoo­li­ga­nis­mus, Clan-Kriminalität sind sein jour­na­lis­ti­sches Fach­ge­biet. Arbeits­schwer­punkte waren auch Pegida, HoGeSa sowie das NPD-Verbotsverfahren und jetzt die Debatte um ein AfD-Verbot.

Sun­der­meyer selbst ist ein Geg­ner eines AfD– oder frü­her auch NPD-Parteiverbots. Seine Hal­tung ist es, unser Fokus sollte sich viel­mehr auf die Men­schen rich­ten, die diese Par­tei wäh­len, als auf die ewige Par­tei­en­ver­bots­de­batte. denn selbst wenn die Par­tei ver­bo­ten wäre, gäbe es doch wei­ter­hin die Men­schen, die sie wäh­len woll­ten und die so den­ken wie sie denken.

Sun­der­meyer arbei­tet als ARD-Reporter im Inves­ti­ga­tiv­team des Rund­funk Berlin-Brandenburg (rbb). Wegen sei­ner aus­ge­wie­se­nen Exper­tise zu Extre­mis­mus und inne­rer Sicher­heit ist er häu­fig in Rund­funk und Fern­se­hen prä­sent; seine Fern­seh­re­por­ta­gen wur­den mehr­fach ausgezeichnet.

“AfD — plötz­lich Volks­par­tei?” ein Bei­trag von Olaf Sundermeyer

Bei den Kom­mu­nal­wah­len in Bran­den­burg ist die AfD erst­mals die mit Abstand stärkste Kraft. Was macht die vom Ver­fas­sungs­schutz als rechts­ex­tre­mer Ver­dachts­fall ein­ge­stufte Par­tei hier so erfolg­reich? Der AfD-Experte Olaf Sun­der­meyer pro­du­zierte dazu Mitte Juni eine neue Repor­tage Sun­der­meyer hat den Kom­mu­nal­wahl­kampf in Gol­ßen, einer Klein­stadt in der Nie­der­lau­sitz in Süd­bran­den­burg, beob­ach­tet … sehen … sehen Sie den Bei­trag hier.

Diese Ver­an­stal­tun­gen im Horváth-Zentrum sind für 200 Oberstufenschüler*innen aus drei ver­schie­de­nen Schu­len der Region. Um mög­lichst vie­len jun­gen Men­schen die Gele­gen­heit zu geben Fra­gen zu stel­len, fin­den dies zwei­mal hin­ter­ein­an­der à 100 Per­so­nen statt. Eine der bei­den Ver­an­stal­tun­gen wird geför­dert von dem Bun­des­pro­gramm “Demo­kra­tie leben!”.

Die Ver­an­stal­tun­gen sind nicht öffentlich.

Eines der beiden Gespräche mit Oberstufenschüler*innen wird freundlicherweise gefördert durch die Partnerschaft der Stadt Mörfelden-Walldorf mit "Demokratie leben!"
Eines der bei­den Gesprä­che mit Oberstufenschüler*innen wird freund­li­cher­weise geför­dert durch die Part­ner­schaft der Stadt Mörfelden-Walldorf mit “Demo­kra­tie leben!”

Der Holocaust in Ungarn 1944

Dr. Franz Hor­váth, nicht ver­wandt und nicht ver­schwä­gert mit der Namens­ge­be­rin unse­rer Stif­tung, wird über die Geschichte des unga­ri­schen Anti­se­mi­tis­mus und Holo­caust einen Vor­trag im Horváth-Zentrum halten:

Sonn­tag, den 21. April 2024, 16 Uhr

Familie-Jürges-Weg-1, 64546 Mörfelden-Walldorf.

Dr. Franz Hor­váth stu­dierte Phi­lo­so­phie und Geschichte in Hei­del­berg, pro­mo­vierte dort in Ost­eu­ro­päi­scher Geschichte und ist seit 2010 im Schul­dienst tätig. Dr. Hor­váth unter­rich­tet Geschichte an der Immanuel-Kant-Schule in Rüsselsheim.

Ergänzt wird die­ser Vor­trag mit Zita­ten von ehe­mals in der KZ-Außenstelle Wall­dorf Inhaf­tier­ten. Sie schil­dern aus ihrer per­sön­li­chen Per­spek­tive die Ent­wick­lung vom assi­mi­lier­ten Leben in Ungarn bis zum Aus­schluss aus der Gesell­schaft, der offe­nen Aggres­sion und schließ­lich der Depor­ta­tion, nach­dem die Wehr­macht ihr Hei­mat­land besetzte. Diese Zitate wer­den gele­sen von jun­gen Men­schen, die an Pro­jek­ten der Stif­tung teil­ge­nom­men haben und Mit­glie­dern des Vorstandes.

Pres­se­be­richt­er­stat­tung

In der Frankfurter “Denkbar” präsentiert Maria Pourbakhshi ihr neues Buch: “Mein Ziel war die Freiheit.” Dienstag, 16. April 2024, 19 Uhr

Ort: Spohr­straße 46 A, 60318 Frank­furt (Nordend)

Die “Denk­bar” bit­tet freund­lich um Ihre vor­he­rige Anmel­dung

Das Buch hat 268 S., ist zurück­hal­tend bebil­dert, Ver­kaufs­preis: 20.-€; ISBN: 978–3-9825885–0-6; Her­aus­ge­be­rin: Margit-Horváth-Stiftung
Das Buch hat 268 S., ist zurück­hal­tend bebil­dert, Ver­kaufs­preis: 20.-€; ISBN: 978–3–9825885–0–6; Her­aus­ge­be­rin: Margit-Horváth-Stiftung

Die junge Wall­dor­fer Ira­ne­rin erzählt in dem Buch die Geschichte ihrer acht­mo­na­ti­gen Flucht.

Ende 2014 kam Maria Pour­bakhshi nach Deutsch­land an. Im Buch über ihre Flucht beschreibt sie erschüt­ternde Situa­tio­nen, in wel­che Milieus sie geriet und in wel­che Abhän­gig­kei­ten. In die­ser detail­lier­ten und anschau­li­chen Form ist dies ein zutiefst ein­drucks­vol­les Doku­ment. Ihr kla­rer Wille durch­hal­ten zu wol­len, erhält sie immer wie­der auf­recht. Dabei wird aber auch ihre Fähig­keit deut­lich, selbst in den schwie­rigs­ten Situa­tio­nen noch lachen zu kön­nen, über­le­ben zu wol­len, das eigene Ziel nicht aus dem Auge zu ver­lie­ren: die Freiheit.

Als sie in Deutsch­land ankam, sprach sie kein ein­zi­ges Wort Deutsch. Bereits 2023 legte sie erfolg­reich im Höchs­ter Kran­ken­haus ihr Examen als Kran­ken­schwes­ter ab. Doch damit nicht genug. In ihrer Frei­zeit baute sie in einem Ver­ein eine Taekwondo-Abteilung auf und trai­niert dort nun schon jah­re­lang zahl­rei­che Kin­der­grup­pen; in die­ser Sport­art ist sie auch natio­nale Kampf­rich­te­rin. Zudem ist sie Mit­glied des Aus­län­der­bei­ra­tes in Mörfelden-Walldorf.

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Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung unse­rer Stif­tung mit dem DGB-Bildungswerk Hes­sen und der “Denk­bar”

Internationaler Holocaustgedenktag im Horváth-Zentrum

Trans­pa­rente Fotos ehe­ma­li­ger inhaf­tier­ter unga­ri­scher Jüdin­nen auf den Glas­wän­den des Horváth-Zentrums, fot. von A. Vinson.

Frei­tag, den 26. Januar 2024, 10 Uhr

Nach Begrü­ßung und ein­lei­ten­den Wor­ten zum Holo­caust­ge­denk­tag wol­len wir zur Geschichte der KZ-Außenstelle Wall­dorf über­ge­hen und an ein­zel­nen Bio­gra­fien bei­spiel­haft ver­mit­teln, was der Holo­caust kon­kret bedeutete.

Dazu vor allem drei Dia­loge füh­ren zwi­schen Besucher*innen der Ver­an­stal­tung und gro­ßen Fotos ehe­ma­li­ger Inhaf­tier­ter die­ser KZ-Außenstelle. Die Fotos (trans­pa­rent) sind auf den Glas­wän­den des Horváth-Zentrums angebracht.

Die Mode­ra­tion der Dia­loge liegt in den Hän­den des Kura­to­ri­ums­mit­glie­des Bir­git Schül­ler, der Stu­den­tin Madiha Rana und Cor­ne­lia Rüh­lig, Vor­stands­vor­sit­zende der Stif­tung. Zwi­schen die­sen drei Dia­lo­gen wird Daniel Mohr­mann, Fagott-Spieler im HR-Sinfonieorchester, aus einer Rhap­so­die von Will­son Osborne spielen.

Durch diese Dia­log­form wol­len wir His­to­ri­sches ver­mit­teln, zugleich aber auch die Gegen­wart und die Gegen­wär­ti­gen mit ein­be­zie­hen. Natür­lich ist dies mal wie­der ein klei­nes Wag­nis, doch immer glei­che ritua­li­sierte Ver­an­stal­tun­gen gibt es unse­rer Mei­nung nach genug.

Wir freuen uns sehr, dass diese Ver­an­stal­tung auch noch in ganz ande­rer Weise eine Pre­miere sein wird.

Erst­mals wer­den bei die­ser Ver­an­stal­tung auch Rollstuhlfahrer*innen auf der Empore teil­neh­men kön­nen, da wir durch groß­zü­gige Spen­den ins­be­son­dere durch die Stadt Frank­furt (!), aber auch die Fra­port AG und die Stadt Mörfelden-Walldorf einen Hub­lift ein­bauen und umbauen konn­ten, sodass nun jede*r Rollstuhlfahrer*in leicht nach oben fah­ren kann. 

Dass dies gelin­gen konnte, ist uns eine große Freude und unser gro­ßer Dank gilt allen Spon­so­ren! Kon­takte zu ent­spre­chen­den Insti­tu­tio­nen des Krei­ses haben wir auf­ge­nom­men. Teil­neh­men wer­den Vertreter*innen der 

- Werk­stät­ten für Behin­derte Rhein-Main e.V. 

- der Stif­tung Nieder-Ramstädter Diakonie 

- des Sozi­al­ver­ban­des VdK Kreis­ver­band Groß-Gerau sowie 

- der Peter-Josef-Briefs-Schule Hoch­heim (eine Schule mit dem Schwer­punkt: För­de­rung der körperlich-motorischen Entwicklung)

Die Öffent­lich­keit ist zu der Ver­an­stal­tung herz­lich eingeladen.

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In Gedenken an Magda Hollander-Lafon

Magda Hollander-Lafon, Über­le­bende der KZ-Außenstelle Wall­dorf, ist am Sonn­tag, den 26. Novem­ber 2023,

“von uns gegan­gen ist, so wie sie es sich gewünscht hatte: schmerz­frei, fried­lich, mit Musik von J. S. Bach und umge­ben von ihren Kin­dern und deren Ehepartnern.”

So schrieb ihre Enke­lin Bar­bara Dupré.

Magda Hollander-Lafon starb im Alter von 96 Jah­ren; als Todes­ur­sa­che wer­den Blut­hoch­druck, Atem­not und schließ­lich ein Herz­in­farkt genannt.

Magda lebte seit vie­len Jahr­zehn­ten in der Bre­ta­gne, in Ren­nes, war Auto­rin ver­schie­de­ner Bücher und eine außer­ge­wöhn­lich ein­drucks­volle Zeit­zeu­gin für zahl­rei­che Schul­klas­sen und Erwachsenengruppen.

Mehr­fach war sie in Mörfelden-Walldorf zu Gast; ebenso tra­fen wir sie mit Jugend­grup­pen bei Semi­na­ren in Paris sowie in der Part­ner­stadt Vitrol­les. Das Gespräch mit der Jugend lag ihr beson­ders am Her­zen. Uns Deut­schen begeg­nete sie ohne einen Anflug von Hass oder Groll. So for­mu­lierte sie im Wall­dor­fer Rat­haus bei der Grün­dung der Margit-Horváth-Stiftung am 11. Juli 2004: 

“Heute fühle ich mich nicht als Opfer, son­dern als Zeu­gin der Shoah. Fühlte ich mich als Opfer der Shoah, wäre mein Anrecht aufs Leben wich­ti­ger als mein Leben. …

 Die Gefahr läge darin, die kom­mende Gene­ra­tion in einem aus­schließ­lich schmerz­haf­ten Gedan­ken gefan­gen zu halten.”

Magda (geb. 15. Juni 1927) stammt aus dem ost­un­ga­ri­schen Dorf Zahony; sie wurde in eine säku­lare jüdi­sche Fami­lie gebo­ren und erin­nert sich vage daran, dass ihr Vater in einer Orga­ni­sa­tion des jüdi­schen Arbei­ter­bun­des tätig war.

Im Früh­jahr 1944 musste sie — nach dem Ein­marsch der deut­schen Wehr­macht — mit ihren Eltern in das Ghetto im nahe­ge­le­ge­nen Nyireg­házá; dort ver­starb ihr Vater. Zusam­men mit der Mut­ter und ihrer klei­nen Schwes­ter Irén wurde sie im Mai nach Auschwitz-Birkenau depor­tiert. Von bei­den wurde sie bereits auf der Ankunfts­rampe getrennt; Mut­ter und Schwes­ter wur­den direkt in die Gas­kam­mer geschickt und ermordet.

So war Magda als knapp 17-jähriges jun­ges Mäd­chen ohne eine Ange­hö­rige im Lager; sie musste dort z.T. die Asche von Ermor­de­ten in einem See versenken.

Im August 1944 wurde sie zusam­men mit 1.699 ande­ren Mäd­chen und jun­gen Frauen dem Trans­port nach Wall­dorf zuge­teilt. Sie erzählte von der schwe­ren Arbeit hier beim Bau der Roll­bah­nen und erin­nerte sich aber auch noch leb­haft daran, dass sie in der Lager­kü­che unter größ­tem Risiko mehr­fach Brot stahl und dies mit ein­zel­nen guten Freun­din­nen teilte. …

Im April 1945 wurde sie in Bisch­of­fe­rode befreit, ging zunächst nach Bel­gien, trat zur katho­li­schen Kir­che über und hei­ra­tete in den 1950er Jah­ren nach Frank­reich. Magda hat vier Kin­der, zahl­rei­che Enkel*innen und Urenkel.

Der christlich-jüdische Dia­log war ihr ein Her­zens­an­lie­gen; ebenso die Frie­dens­ar­beit für die sie in Ren­nes die “Asso­cia­tion pour la paix” grün­dete. Sie war Katho­li­kin und fühlte sich als Jüdin.

Durch die Recher­che ihrer Toch­ter Anne Anfang der 2000er Jahre und eine Recher­che, die wir 1999 in Nyireg­házá durch­ge­führt hat­ten, lern­ten wir Magda ken­nen und luden sie zur Grün­dung der Margit-Horváth-Stiftung im Juli 2004 ein. Seit­her gibt es kon­ti­nu­ier­lich einen regen und engen per­sön­li­chen Kon­takt und Aus­tausch zwi­schen uns.

Die Nach­richt von ihrem Tod hat uns nach den vie­len Jah­ren der Freund­schaft und der Zusam­men­ar­beit tief erschüt­tert, auch wenn wir schon lange um ihre Krank­hei­ten wussten. 

Wir sind glück­lich, dass sie so ruhig und inner­lich gelöst ent­schla­fen konnte. Für uns uns aber geht eine Ära zu Ende. Wir haben viel von ihr gelernt: Der Blick, der stets nach vorne gerich­tet sein muss, die Arbeit an sich selbst, die Trans­for­ma­tion des Lei­des in eigene posi­tive Lebensenergie.

In tie­fer Trauer um einen ganz außer­ge­wöhn­li­chen Menschen.

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Eine Aus­wahl der bekann­tes­ten Bücher von Magda Hollander-Lafon:

Demain aux creux de nos mains”, 2021

Vier Stück­chen Brot”, 2013 -  franz. Ori­gi­nal­ver­sion 2012

Sou­fle sur la braise”, 1993

Les che­mins du temps”, 1977

Maria Pourbakhshi: “Mein Ziel war die Freiheit” — Eine junge Iranerin erzählt die Geschichte ihrer Flucht

Das Buch hat 268 S., ist zurück­hal­tend bebil­dert, Ver­kaufs­preis: 20.-€; ISBN: 978–3-9825885–0-6; Her­aus­ge­be­rin ist die Margit-Horváth-Stiftung

Die Auto­rin die­ses Buches, Maria Pour­bakhshi, ist eine starke Frau. Eine junge Frau, die nicht akzep­tiert, wenn andere ihr vor­schrei­ben, wel­che Klei­dung sie tra­gen soll, wel­chen Sport sie nicht öffent­lich aus­üben oder mit wem sie auf der Straße Hand in Hand gehen darf. Eben eine junge Ira­ne­rin. Mehr­fach wurde sie festgenommen.

Eines Tages hatte sie von die­ser per­ma­nen­ten Bevor­mun­dung und Frau­en­feind­lich­keit des Regimes die Nase voll, machte sich auf den Weg und floh aus ihrem Hei­mat­land. Detail­liert beschreibt sie in die­sem Buch, was Flucht bedeu­tet, in wel­che Milieus sie geriet und in wel­che Abhän­gig­kei­ten. Ihr Wille durch­zu­hal­ten ist zutiefst eindrucksvoll.

Ende 2014 kam Maria Pour­bakhshi nach Deutsch­land. Damals sprach sie kein ein­zi­ges Wort Deutsch. Heute (2023) ist sie exami­nierte Kran­ken­schwes­ter, arbei­tet in ihrer Frei­zeit als Taekwondo-Lehrerin mit Kin­dern, ist natio­nale Kampf­rich­te­rin und auch noch Mit­glied des Aus­län­der­bei­ra­tes in Mörfelden-Walldorf, einer Klein­stadt süd­lich von Frankfurt/Main.

In ihrer Geschichte der Flucht beschreibt sie erschüt­ternde Situa­tio­nen. Zugleich wird aber auch immer wie­der ihre Fähig­keit deut­lich, selbst in den schwie­rigs­ten Situa­tio­nen noch lachen zu kön­nen, über­le­ben zu wol­len, das eigene Ziel nicht aus dem Auge zu ver­lie­ren: Frei­heit. — Es ist ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann.

Vor­stel­lung die­ser Neu­er­schei­nung: 19. Novem­ber 2023, 16 Uhr

Rat­haus Wall­dorf, 64546 Mörfelden-Walldorf, Flug­ha­fen­straße 37

Musi­ka­li­sche Umrah­mung: Wall­dor­fer Gospelchor

Installation einer Feldbahnlore, mit der die ungarischen Jüdinnen 1944 gearbeitet haben

Wer sich bei die­ser Über­schrift fragt, was denn eigent­lich eine Feld­bahn­lore” ist, ist mit die­ser Frage nicht allein.

Erstaun­li­cher­weise ist das all­ge­meine Wis­sen dar­über wirk­lich nicht beson­ders ver­brei­tet — auch wenn diese klei­nen Eisen­bah­nen in der Geschichte der Indus­tria­li­sie­rung enorm wich­tig waren — zum Trans­port von allen mög­li­chen Mate­ria­lien: im Berg­bau, beim Stra­ßen­bau (so z. B. auch beim Bau der Auto­bahn), in gro­ßen Indus­trie­an­la­gen und ursprüng­lich auch in der Land­wirt­schaft; daher auch der Name.

Feld­bah­nen wur­den auch 1944 beim Bau der Roll­bah­nen ein­ge­setzt. Die Über­le­ben­den der KZ-Außenstelle Wall­dorf schil­der­ten häu­fig ihre schwe­ren Arbei­ten an und mit der Feldbahn.

Bei Ent­mu­ni­tio­nie­rungs­ar­bei­ten auf dem ehe­ma­li­gen Airbase-Gelände des Frank­fur­ter Flug­ha­fens wur­den sol­che Loren unter der Erde ent­deckt, genau in dem Bereich, in dem die unga­ri­schen Jüdin­nen damals gear­bei­tet haben. Die Loren datie­ren auch in diese Zeit (Pro­duk­tion die­ses Typs ca. 1940), d.h. die Wahr­schein­lich­keit, dass die ehe­ma­li­gen KZ-Häftlinge dar­aus den Kies, Sand und Zement für den Bau der Roll­bahn ent­la­den muss­ten, ist groß. Dies war eine extrem schwere Arbeit … 50kg schwere Zementsäcke

Eine die­ser völ­lig zer­drück­ten und ver­ros­te­ten Loren haben wir mit gro­ßer Unter­stüt­zung des Frank­fur­ter Feld­bahn­mu­se­ums wie­der restau­rie­ren kön­nen; die abschlie­ßen­den Arbei­ten über­nah­men Schüler*innen der Drei­eich­schule Lan­gen im Rah­men einer Projektwoche.

Sams­tag, den 11. Novem­ber 2023, 15 Uhr wer­den wir diese Lore als Teil des His­to­ri­schen Lehr­pfa­des (bei Tafel 9 = Thema Arbeit) eröff­nen. Dies wer­den wir in Anwe­sen­heit der Fami­lie einer der Über­le­ben­den tun — es sind die bei­den Töch­ter von Terez Mül­ler und ihre Töch­ter. Sie wer­den aus Stock­holm anreisen.

Sicher­lich ist es eine schöne Geste, wenn Sie/ihr an die­sem Tag eine Blume mit­bringt und sie ent­we­der dort bei der Lore nie­der­legt oder anschlie­ßend im Horváth-Zentrum.

Wo ist die Familie Blach?”

Vor­trag mit Musik im Horváth-Zentrum Familie-Jürges-Weg 1, 64546 Mörfelden-Walldorf

Sams­tag, den 21. Okto­ber 2023 um 17.00 Uhr 

 Eine Spu­ren­su­che — prä­sen­tiert von Frau Frie­de­rike Fech­ner, von ihr selbst auf dem Cello und von Jens-Uwe Popp auf der Gitarre mit pas­sen­der Musik begleitet. 

Es geht an die­sem Tage um die Recher­che zur Geschichte eines jüdi­schen Hau­ses in Stral­sund, die klein­tei­lige Suche in ver­schie­de­nen Län­dern, Spu­ren der Ver­fol­gung und Ermor­dung und schließ­lich auch der Zusam­men­füh­rung vie­ler Fami­li­en­mit­glie­der, die bis dahin nichts von­ein­an­der wussten.

Im Anschluss an diese Prä­sen­ta­tion wer­den Fra­gen zur Auf­ar­bei­tung der jüdi­schen Geschichte in Ost und West the­ma­ti­siert und natür­lich auch die Lage des Anti­se­mi­tis­mus heute. Wel­che Mög­lich­kei­ten haben wir, heute einem zuneh­mend rech­ten Gedan­ken­gut ent­ge­gen zu wirken?

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Die Ver­an­stal­tung wird von dem Bun­des­pro­gramm “Demo­kra­tie leben” geför­dert. Der lokale Part­ner die­ses Pro­gram­mes ist die Stadt Mörfelden-Walldorf.

Thema: Alltagsrassismus:

““Unmensch­lich­keit mit Mensch­lich­keit begegnen.”

Foto: Tanja Valérien

Lesung und Gespräch mit 110 Schüler*innen aus drei Schu­len der Region:

Frei­tag, 30. Juni 2023, 9:30–11:00

Stadt­ver­ord­ne­ten­sit­zungs­saal im Rat­haus Wall­dorf, Flug­ha­fen­straße 37, 64546 Mörfelden-Walldorf

Unser Gast:

Flo­rence Brokowski-Shekete, erste schwarze Schul­amts­di­rek­to­rin in Deutschland

Frau Shekete-Borowski, erste schwarze Schul­amts­di­rek­to­rin in Deutsch­land, ist zum Gespräch, Dis­kus­sion und Lesung ihrer bei­den Bücher ein­ge­la­den: „Mist, die ver­steht mich ja! Aus dem Leben einer Schwar­zen Deut­schen“ (2020) und „Raus aus den Schub­la­den! Meine Gesprä­che mit Schwar­zen Deut­schen“ (2022).

Oberstufenschüler*innen aus drei ver­schie­de­nen Schu­len haben sich im Vor­hin­ein auf die The­ma­tik vor­be­rei­tet, haben jeweils Aus­züge aus ihren Büchern gele­sen, dar­aus Fra­gen ent­wi­ckelt und dies in eine Bezie­hung gesetzt zu eige­nen Erfah­run­gen und/oder Beob­ach­tun­gen zum Thema „All­tags­ras­sis­mus heute“.

Das Pro­jekt soll Schüler*innen ermu­ti­gen über eigene Dis­kri­mi­nie­rungs­er­fah­run­gen zu spre­chen, erfah­rene Dis­kri­mi­nie­rung nicht mehr als eigene Min­der­wer­tig­keit wahr­zu­neh­men, son­dern als Aus­druck des Bewusst­seins der Dis­kri­mi­nie­ren­den, die den Grund­sät­zen unse­rer Ver­fas­sung widerspricht:

„Nie­mand darf wegen sei­nes Geschlech­tes, sei­ner Abstam­mung, sei­ner Rasse, sei­ner Spra­che, sei­ner Hei­mat und Her­kunft, sei­nes Glau­bens, sei­ner reli­giö­sen oder poli­ti­schen Anschau­un­gen benach­tei­ligt oder bevor­zugt wer­den. …“ (Art 3, Abs. 3, GG)

In die­sem Sinne kann viel­leicht die sehr stark und selbst­be­wusst auf­tre­tende Flo­rence Shekete-Borowski ein posi­ti­ves Vor­bild, Mut­ma­che­rin und Anre­gung für die Schüler*innen sein.

Dies ist ein gemein­sa­mes Pro­jekt der Margit-Horváth-Stiftung in Koope­ra­tion mit der Ricarda-Huch-Schule Drei­eich, der Dreieich-Schule Lan­gen und der Bertha-von-Suttner-Schule Mörfelden-Walldorf.

Da sich bereits über 100 Schüler*innen für die Ver­an­stal­tung ange­mel­det haben, kön­nen lei­der nur noch ein­zelne Erwach­sene zusätz­lich daran teil­neh­men. Wir freuen uns, wenn Sie diese Gele­gen­heit wahr­neh­men, bitte aber drin­gend um Anmel­dung unter: info@margit-horvath.de oder: 06105/406.33.77

Wir dan­ken sehr herz­lich unse­ren Förderern:

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Pres­se­be­richt …