Zweites International work and study camp: 18. Juli — 8. August 2009
21 junge Erwachsene im Alter von 18 — 24 Jahren werden drei Wochen den Keller der ehem. Küchen– baracke der KZ Außenstelle Walldorf weiter ausgraben.
Sie kommen aus Georgien, der Ukraine, Frankreich, Spanien, England, China, Japan, Korea, USA, Ungarn und aus Deutschland. Sie tun dies in ihrer Freizeit. Sie sind interessiert an der Geschichte der NS-Zeit und ihrer Aufarbeitung in Deutschland.
An vier Tagen pro Woche finden gemeinsame Ausgrabungsarbeiten im Küchenkeller der ehemaligen KZ Außenstelle statt. Jeweils an einem Tag der Woche werden sich die Studenten und Schüler im Rahmen von Vorträgen und Gruppendiskussionen mit internationalen Fragen des Rassismus und der Verletzung von Menschenrechten beschäftigen („study day”). Externe Experten zu Fragen des historischen und gegenwärtigen Umgangs mit ethnischen und religiösen Minderheiten in Osteuropa und im asiatischen Raum werden diese Arbeit inhaltlich fundieren und zu Diskussionen in kleineren Gruppen anleiten. Wissen und alltägliche Erfahrung der Teilnehmer aus den jeweils thematisierten Ländern fließen selbstverständlich aktiv in alle Gruppendiskussionen mit ein.
Zudem haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich zusätzlich auf einer musikalischen Ebene mit der Thematik des Camps zu beschäftigen. Ein Musikpädagoge wird diese Arbeit anleiten. Er spricht über Lieder, die in Lagern entstanden sowie über Lieder aus verschiedenen Phasen des Protestes und des Widerstandes. Mit allen möglichen und unmöglichen Gegenständen wird gemeinsam musiziert und gesungen.
Reihum werden die Campteilnehmer gebeten, täglich einen Bericht zu schreiben; einige dieser “daily reports” finden Sie hier in unserer Marginalspalte rechts durch Anklicken des Fotos von Kevin (graues T-Shirt).
der dann hier auf unserer Homepage zusammen mit einigen aktuellen Fotos eingesehen werden kann.
Die Campsprache ist englisch.
“Was die jungen Leute machen, finde ich so toll.
Da würde ich auch nachts noch einen Kuchen für die backen…”
… sagte Sonja Schmädig, Mörfelder Bürgerin, während eines Telefongesprächs.
Kuchen backen, Brötchen spenden, kostenlos Kartoffeln, Gemüse, Obst, Wurst und Fleisch zur Verfügung stellen, Fahrräder ausleihen und vieles andere mehr…
… dafür danken wir von ganzem Herzen vielen Privatpersonen und Gewerbetreibenden aus Mörfelden-Walldorf.
Die jungen Erwachsenen, die drei Wochen ihrer Ferien im Camp verbrachten und tagtäglich ausgegraben haben, konnten es kaum glauben, wie groß die Unterstützung durch die Bevölkerung hier war. Herzlichen Dank!
Die Margit-Horváth-Stiftung dankt den Privatpersonen:
Irmtraud Achenbach, Eric Baitinger, Rotraud Biebricher, Reinhold Buch, Jenny Härtig, Käthe Hechler, Familie Hess, Familie Kastner,
Familie Knodt, Anneliese Krichbaum,
Christine Kunz-Diekmann,Familie Marx, Familie Mastoff, Lorenz Pons, Sonja Schmädig, Familie Schmitz, Familie Schönhofen, Sükran Schulmeyer, Sven Schulmeyer, Günter Völker, Klara Strompf
Wir sind ebenso beeindruckt von dem Engagement der örtlichen Gewerbebetriebe und danken:
Bäckerei Jourdan, Bäckerei Küchler, Bäckerei Westphal, Metzgerei Knoblauch, Metzgerei Zarges & Schmand, WFS, Fahrrad Küchler, Obst & Gemüse Elke Schuchmann, “Maurer-Christians”, Goldener Apfel, Uhren & Optik Hasenpflug, Rosen-Apotheke, Ahorn-Apotheke, Groß-Gerauer Volksbank, Holidayland Mörfelden, tegut…, Lauensteiner Pralinenparadies, Kiosk am Dorfplatz
DRK Walldorf, Sozialpsychiatrischer Verein Groß-Gerau (Zentrum Rüsselsheim) sowie der Hessischen Forstamt Groß-Gerau.
Folgende überörtliche Unternehmen haben das Projekt groβzügig unterstützt: