Das Fremde und das Eigene” — Impro­vi­sa­ti­ons­thea­ter mit einer 7., spä­ter 8. Klasse der Bertha-von-Suttner-Schule

Das Pro­jekt wid­met sich der Frage, wie natio­nal und kul­tu­rell unter­schied­lich geprägte Jugend­kul­tu­ren im All­tag mit­ein­an­der umge­hen, sich abgren­zen und auch von­ein­an­der ler­nen kön­nen. In der Klasse gibt es einen hohen Anteil von Schü­le­rin­nen und Schü­lern mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund aus sehr unter­schied­li­chen Ländern.

In einem ers­ten Schritt füh­ren wir im Juni 2007 im Rah­men einer Pro­jekt­wo­che viel­fäl­tige Impro­vi­sa­ti­ons­übun­gen mit den Jugend­li­chen durch — unter der Lei­tung der Schau­spie­le­rin und Thea­ter­päd­ago­gin Bar­bara Eng­lert. Dabei konn­ten die Jugend­li­chen Freude am Thea­ter­spiel ent­wi­ckeln, sich gegen­sei­tig öff­nen und die Bio­gra­phien ihrer Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler neu ent­de­cken. Spie­le­risch geübt wurde dabei zugleich das Auf­tre­ten vor einer Gruppe, deut­li­ches Spre­chen, Kon­zen­tra­tion auf das, was man vor­tra­gen und Ande­ren mit­tei­len möchte.

Auf der Grund­lage der Impro­vi­sa­tio­nen in die­ser Pro­jekt­wo­che schrieb Cor­ne­lia Rüh­lig für diese Klasse ein Thea­ter­stück über die Chan­cen, Pro­bleme und den all­täg­li­chen Umgang mit unter­schied­li­chen Kul­tu­ren, wie er sich im All­tag der Jugend­li­chen niederschlägt.

Ein gemein­sam geschrie­be­ner Song der Jugend­li­chen, zu dem die ganze Klasse tanzt, durch­zieht die Auf­füh­rung wie ein roter Faden, der immer wie­der neu erscheint. Musik und Tanz gaben dem Grup­pen­pro­zess eine ein­drucks­volle gemein­same Ausdrucksform.

Zur Pre­miere kamen die Fami­lien der Schü­le­rin­nen und Schü­ler, Lehrer/innen, die Schul­lei­tung, Bür­ger­meis­ter Becker und eine inter­es­sierte Öffent­lich­keit. Sie waren beein­druckt von dem, was die so unter­schied­li­chen Jugend­li­chen hier gemein­sam auf die Beine gestellt haben.

 

Wege der Ver­stän­di­gung
„Kin­der brau­chen Alters­ge­nos­sen,
mit denen sie her­aus­fin­den, wie ein Leben gelingt…”

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